Standort

Stadtteil Passau-Auerbach
Aussenwand der Pfarrkirche St. Josef. In einem Vertrag vom 9. Oktober 1955 zwischen dem Komitee und dem Veteranen- und Kriegerverein Auerbach auf der einen Seite sowie dem katholischen Pfarramt St. Josef zu Passau-Auerbach und dem katholischen Frauen- und Mütterverein St. Josef zu Passau-Auerbach auf der anderen Seite wurde das Kriegerdenkmal in den Besitz des Pfarramtes übertragen.
google.maps-Koordinaten: 48.570509, 13.418694 

 

Geschichte

Bei der Generalversammlung am 19. April 1953 wurde ein Komitee zur Errichtung des Ehrenmals gegründet. Am Sonntag, 9. Oktober 1955, konnte endlich nach fast dreijähriger Vorbereitung, Planung und Bau das Kriegerehrenmal in Auerbach enthüllt und geweiht werden. Für den Verein sind ca. 7 000 DM Kosten entstanden. Die Witterungseinflüsse nagten im Laufe der Jahre am Ehrenmal. Eine Neubeschriftung mittels Goldfärbe war mittlerweile wegen der schlechten Steinstruktur und Brüchigkeit nicht mehr möglich. So wurde 2017 der 3. Vorstand Klaus Egger beauftragt, Kostenvoranschläge von 17 Steinmetzbetrieben einzuholen. Doch schon bald kristallisierte sich mit Steinmetzmeister Max Zillner aus Hauzenberg ein geeigneter Ansprechpartner heraus, der bereits mehrfach Kriegerdenkmäler in Stadt- und Landkreis saniert hatte. So konnte die Neuweihung des renovierten Kriegerehrenmales nach 65 Jahren zum Volkstrauertag am 19. November 2018 gefeiert werden. Die Kosten beliefen sich auf ca. 10.000 Euro.

Inschriften

Bei der Einweihung des Denkmals am 09. Oktober 1955 waren 152 Namen von gefallenen und vermissten Kameraden eingemeißelt. Das Denkmal musste nach der Weihe um 4 weitere Namen ergänzt werden. So dass sich zu jetzigen Zeitpunkt 156 Namen am Auerbacher Ehrenmal befinden. 17 Kameraden davon sind Kriegsteilnehmer des 1. Weltkrieges, zu deren Gedenken der Verein bereits am 12.10.1930 auf der rechten Seite des Vorraumes der Kirche eine Gedenktafel aus Holz aufstellte. Diese befindet sich immer noch im Vorraum.

Verantwortlicher Verein

Die Pflege des Kriegerdenkmals Passau-Auerbach wird seit der Auflösung des Frauen- und Müttervereins Passau-Auerbach vom Krieger- und Soldatenverein übernommen. Die wechselnde Bepflanzung wird von der Stadtgärtnerei Passau durchgeführt. Der jährliche Volkstrauertag wird federführend seit der Einweihung 1955 vom Krieger- und Soldatenverein Passau-Auerbach durchgeführt.

Ansprechpartner

Klaus Egger HFw d.R., 3. Vorstand, Kommandant und Reservistensprecher, Vornholzstr. 72, 94036 Passau, Tel. 0851/83991

Vereinsgründung

Im Sommer 1928 hatten sich mehrere Kriegsveteranen und Militärangehörige aus dem Auerbacher Bezirk zur Gründung eines Veteranenvereins zusammengetan. Dieser Personenkreis nahm am 2. Juni 1929 geschlossen an der ersten Fronleichnamsprozession in der damaligen Expositur Auerbach teil. Nach der Prozession traf man sich im damaligen Gasthaus Segl in Unterauerbach zu einer weltlichen Feier. Hier wurde die Gründung des Auerbacher Veteranen- und Kriegervereins vorbereitet. Bereits sechs Tage später, am 8. Juni 1929, fand beim Gasthaus Segl die Gründungsversammlung statt. 51 Personen ließen sich registrieren. Der Verein bekam den Namen Veteranen- und Kriegerverein Passau-Auerbach. Erster Vorstand wurde der Reichsbahnpackmeister Josef Meister, der auch die Gründungsversammlung leitete. 2. Vorstand wurde der Landwirt Alois Schaudick. Am 06.01.1966 wurde durch den Beitritt von Bundeswehrsoldaten der Verein von Veteranen- und Kriegerverein Passau-Auerbach in Krieger- und Soldatenverein Passau-Auerbach e.V. umgetauft.

Neugründung des Vereins

1. Vorstand Erwin Bachinger, 2. Vorstand nicht besetzt, 3. Vorstand und Kommandant und Reservistensprecher Klaus Egger, Schriftführer und Pressewart Hansjörg Heidorn, Schatzmeister Adolf Pimiskern, Fahnenjunker Michael Heimerl.

Mitgliederzahl Stand 31.12.2019

Der Mitgliederstand beträgt 56 Kameraden, davon ist noch einer Kriegsteilnehmer.