Standort

Ingling; Innstraße – Promenadenweg
google.maps-Koordinaten: 48.556271, 13.434988 

 

Geschichte

Im Passauer Ortsteil Ingling wird am 30. Oktober 2020 ein Denkmal enthüllt, das an die grausame Ermordung von über 300 russischen Kriegsgefangenen Ende des Zweiten Weltkrieges erinnern soll. Das Denkmal wurde auf eine private Initiative hin errichtet.

aus br.de vom 30.10.2020:

“Schießbefehl war völlig willkürlich - Verantwortlich für das Kriegsverbrechen waren Kreisleiter Karl Brück und SS-Mann Paul Kröger. Warum sie damals – kurz bevor die Amerikaner in Passau einrückten – die Erschießung befehligten, ist unklar. Alois Feuerer: ‚Wir haben oft über die Motivation gerätselt. Damals war alles Chaos. Brück und Kröger waren fanatische SS-Anhänger. Und die russischen Gefangenen waren für sie wohl Untermenschen.‘ Der Erschießungsbefehl sei völlig willkürlich gewesen und weder durch Flucht oder Plünderung gerechtfertigt gewesen sein. Brück und Kröger wurden für ihre Tat nie zur Rechenschaft gezogen. Sie tauchten nach dem Krieg unter.“

Inschriften

In kyrillischer und deutscher Inschrift:
„Hier wurden Ende April 1945 sowjetische Kriegsgefangene ermordet. 107 Tote wurden aufgefunden. Wir kennen ihre Namen nicht, aber sie sollen nicht vergessen sein.“


https://www.uni-passau.de/